Da ich mich bewusst dazu entschieden habe, nur nachhaltigen Schmuck in meiner Galerie anzubieten, möchte ich auch erklären, was Fairtrade in dem Bereich bedeutet.
Dafür steht Fairtrade
Die internationalen Fairtrade-Standards beruhen auf besonderen Anforderungen an Nachhaltigkeit in den drei Punkten Handel, Soziales und Umwelt. Beim fairen Handel geht es um gerechte Preise, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, die Vermeidung von Kinder- und Zwangsarbeit, die Sicherung langfristiger Handelsbeziehungen und um eine umweltfreundliche Produktion. Fairtrade fördert zudem die Gleichberechtigung, unterstützt Respekt und Transparenz zwischen Produzenten und Händlern und legt wert auf die Weiterentwicklung von Organisationen. Es geht um die Chance der Menschen in den Erzeugerländern auf ein selbstbestimmtes, gesundes und unabhängiges Leben.
Probleme bei der Goldförderung
Drei Viertel des geförderten Goldes weltweit stammt aus dem industriellen Bergbau, ein Viertel aus dem kleingewerblichen Bergbau in Afrika und Lateinamerika. Der Abbau erfolgt oft illegal in schwer zugänglichen Gebieten und unter gefährlichen Arbeitsbedingungen. Kinderarbeit ist keine Seltenheit. Die Preise für das geschürfte Gold sind am Ende der Lieferkette gering und sichern kaum den Lebensunterhalt der Minenarbeiter und deren Familien. Das betrifft mehr als 100 Millionen Menschen.
Fairtrade-Gold macht den Unterschied
Woran erkennt man Fair-Trade Gold?
Alle Schmuckstücke aus Fairtrade-zertifiziertem Gold tragen das entsprechende Siegel und der Kunde erhält beim Kauf ein Zertifikat.
Ist Fairtrade gleich Öko-Gold?
Nicht ganz! Die Fairtrade-Siegel schränken zwar den Gebrauch von Chemikalien ein und überwachen eine umweltgerechte Entsorgung von Schadstoffen. Es können jedoch Chemikalien eingesetzt werden. Beim Grünen oder Öko-Gold wird ganz auf den Einsatz von Chemikalien verzichtet. Es wird nur durch die Schwerkrafttrennung aus Flüssen gewonnen. Das Gold stammt aus Ländern wie Australien, Alaska oder Finnland.